Wie alles begann
Comedy Bauchredner Fred van Halen
Die Karriere begann in Discotheken – Ein Hypnotiseur leistete Starthilfe
Bauchredner Fred van Halen startete seine Karriere Ende der 60´ als DJ in den unterschiedlichsten Discotheken im In- und Ausland. Anfang der 70´ moderierte er für die deutschen Zuhörer Sendungen beim Piratensender „Radio Veronica“ außerhalb der 3 Meilen-Zone auf dem Schiff „Veronica Norderney „.
Leider musste „Radio Veronica“ seinen Sendebetrieb am 31. August 1974 einstellen. Heute ist der Sender verstaatlicht und ganz normal zu empfangen.
Das also Fred van Halen schon immer eine Leidenschaft für das Puppenspiel hatte wäre eine Lüge. Viel mehr kam er dazu wie die Jungfrau zum Kinde. Sein „normaler“ Beruf war in früheren Jahren technischer Art, er lernte Schallschutz- und Ladenbau. Und erst als sein damaliger Lehrherr die Firma aufgeben musste, geriet er auf andere Wege.
Mitte der 70` dann die ersten Gehversuche als Bauchredner. Was anfangs nur als Gag für die Discotheken-Besucher gedacht war entwickelte sich schnell zu einer neuen Berufung, ganz nebenher, aber mit überraschendem Erfolg. Ein bisschen vorbelastet war er allerdings schon. Sein Vater war ein begnadeter Musiker der 9 Instrumente perfekt spielte und in Nürnberg eine Tanzkapelle führte in dem auch seine Mutter sang.
Bei einem Star-Gastspiel des Hypnotiseurs „Cally“ geschmückt mit dem illustren Diplom eines „zweimaligen Weltmeisters der Massenhypnose“ in der Discothek „Remember“ in Konstanz, in der Fred zu dieser Zeit arbeitete, trat er auf Wunsch des Publikums vor dem großen Hypnotiseur „Cally“ auf und begeisterte nicht nur das jugendliche Publikum, sondern auch den anwesenden Hypnotiseur.
Er machte Fred van Halen Mut. Warum wolle er das nicht hauptberuflich machen, das mit dem Bauchreden, begabt sei er dazu, ganz gewiss. Und so hängte Fred den Discjockey an den Nagel und beschäftigte sich mit Puppen und mit dem Nachmachen von allerlei Stimmen, die allerdings nur scheinbar aus dem Bauch kommen.
Mit der Zeit sprach sich in der Szene rum, dass da einer eine ganz prächtige Show abziehe, Hypnotiseur Cally empfahl den Mann vom Bodensee weiter nördlich, und so nahmen die Dinge ihren lauf.
Allerdings gingen einige damaligen „Kollegen“ weniger sanft mit ihm um. So wurde von einem anderen Bauchredner ein Artikel in einem damaligen Branchenblatt lanciert mit der Überschrift „Vorsicht, arbeitsloser Discjockey verkauft sich als Bauchredner“, und man solle doch lieber einen Profi-Bauchredner buchen.
Das war also Fred van Halens erste Schlagzeile.
Doch von so einer „Schlagzeile“ ließ sich Fred van Halen nicht beeindrucken. Auftritte im Regionalprogramm von Rias Berlin „Zweites Frühstück mit John Hendrik“ und in Radio Luxemburgs „Blaue Stunde mit Karl Dall“ folgten. Dann auch im Fernsehen, im Kinderprogramm „Flieg, Leo flieg“, ausgestrahlt von Saarbrücken aus. Für die Unterhaltung von Erwachsenen sorgte Fred van Halen über die Mattscheibe des Bayrischen Rundfunks.
Wer mehr über Fred van Halen erfahren will, der kann sich in Kürze die spannende und witzige Biografie „Zwei Seelen in einer Brust“ hier auf dieser Homepage bestellen.
